Informationen für Eltern
Durch unsere langjährige Erfahrungen auf dem Gebiet der Ferienlager sowie Schul- und Klassenfahrten können wir uns in die Lage des Elternteiles versetzen.
Ferienlager – Vielfalt und Abenteuer mit Lernen durch Erleben
Ferienlager sind seit vielen Jahrzehnten als Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche etabliert. Typischerweise bedeutet Urlaub im Ferienlager einen mehrtägigen oder mehrwöchigen Aufenthalt – und zwar ohne die Eltern. Die Camps finden hauptsächlich in den Sommerferien statt, werden jedoch auch im Herbst und Winter angeboten.
In den Ferienlagern im KiEZ „Am Filzteich“ verbringen Kinder im Schulalter ein- bis ca. eineinhalb Wochen gemeinsam mit Gleichaltrigen. Da sich das KiEZ direkt im Wald befindet heist das in der Regel – Unternehmungen unter freiem Himmel, Abenteuer und Ausflüge in Wald und Flur sowie ständige Nähe zur Natur. Hier sammeln die Kids Erfahrungen, die sie daheim und im Alltag kaum machen könnten.
Der für Kinder typische Bewegungsdrang spiegelt sich vor allem in den vielfältig angebotenen Spiel- und Sportmöglichkeiten wieder: Kaum ein Feriencamp für Kinder und Jugendliche kommt ohne ein breites Angebot an sportlichen Herausforderungen aus. Teamsportarten wie gemeinsame Aktivitäten stehen im Vordergrund und unterstützen das Gruppen- und Wirgefühl.
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Ist Ferienlager eine gute Idee für Kinder?
Wenn sich Eltern für ein Ferienlager für ihre Kinder entscheiden, dann meist aus zwei Gründen: Zum einen sorgen Erholung, Entspannung und Stressabbau für einen gesundheitlichen Vorteil. Zum anderen können Kinder hier die Welt "er-fahren", Gleichaltrige kennenlernen, ihre Persönlichkeit entwickeln. Dieses soziale Lernen ist etwas völlig anderes als der Schulalltag – es geschieht quasi nebenbei, bei Sport und Spaß, mit Freunden und ist von unschätzbarem Wert.
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Für welche Altersgruppen sind die KiEZ-Ferienlager?
Bei uns gibt’s erste Schnupperangebote für 6- bis 8-jährige – inklusive Heimweh-Garantie. Die wird jedoch selten genutzt. Sie ist aber vor allem für die Eltern eine große Beruhigung. Sollte ihr Kind nämlich mittendrin nach Hause wollen, dann ist das ohne Mehrkosten möglich.
Die meißten Angebote richten sich an Kinder in den Altersgruppen 8-11 Jahre, 12 - 14 Jahre und 14 - 17 Jahre.
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Zu den Betreuern der KiEZ-Ferienlager
Ein Großteil unserer Betreuer strebt einen pädagogischen oder sozialwissenschaftlichen Beruf an und nutzt die Tätigkeit als Betreuer zur Sammlung von Praxiserfahrungen bei der Leitung von Kinder und Jugendgruppen. Während ihrer Tätigkeit als Betreuer in den Ferienlagern werden sie durch das hauptamtliche Personal der KiEZ-Abteilungen „Bildung und Programm“ fachlich unterstützt und begleitet. Die meißten Betreuer im KiEZ sind Stammbetreuer und haben so mehrjährige Erfahrung.
Vor der Betreuertätigkeit findet prinzipiell eine Schulung nach den bundeseinheitlichen Ausbildungsrichtlinien zur deutschlandweit anerkannten JuLeiCa (JugendleiterCard) statt. Neben der Juleica erhalten alle Jugendgruppenleiter KiEZ-Betreuerpässe, welche als Tätigkeitsnachweise und Dokumentation der Einsatzzeiten dienen. Vor Schulungsbeginn müssen alle neuen Jugendgruppenleiter schriftlich erklären, dass keine rechtskräftige Verurteilung wegen einer Straftat nach den §§ 171, 174 bis 174c, 176 bis 181a, 182 bis 184e oder 225 des Strafgesetzbuches vorliegt und kein Verfahren in diesem Sinne aktuell läuft.
Wenn mein Kind z.B. eine sehr individuelle Betreuung benötigt, körperlich stark eingeschränkt ist oder wenig Deutsch versteht, sind nur wenige Camps geeignet. Hilfe bei der Suche bekommt man auch hier telefonisch oder per Mail.
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Was wünschen sich Kinder im FerienCamp?
An allererster Stelle wollen sie tolle Erlebnisse, eine Auszeit vom Schul- und Familien-Alltag. Ganz wichtig ist aber auch, neue Freunde zu finden bzw. mit alten Freunden neue Erfahrungen und Abenteuer zu erleben. Dies steht seit viel Jahren ganz oben, wenn wir unsere Ferienlagerteilnehmer befragen und ist auch nicht verwunderlich. Denn viele Kinder kommen heutzutage oft sehr spät von der Schule nach Hause, besonders wenn sie in ländlichen Regionen wohnen und auf Schulbusse angewiesen sind. Da bleibt wenig Zeit für Unternehmungen oder auch nur mal zum Chillen mit Freunden. Begehrt sind im Ferienlager auch unsere 4- und 6- Bettzimmer. Eines hat sich in den letzten Jahren geändert: gute Mobilfunknetze, WLAN und genügend Steckdosen zum Aufladen von Handys sind enorm wichtig.
Ja und was ist noch wichtig: „coole“ Betreuer kennenlernen oder auch die vom letzten Jahr wiedersehen, gutes Essen und auch mal was Süßes, Eis oder eine Cola zwischendurch sowie jederzeit verständnisvolle Ansprechpartner für die großen und kleinen Sorgen und Nöte. Und dazu gibt es ja unsere Betreuer.
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Und was wünschen sich die Eltern?
Natürlich "sturmfreie Bude" - Nein, Spass beiseite.
Eltern wollen ihr Kind bei uns nicht nur eine Woche „abgeben“. Sie stellen vor allem Fragen rund um das Thema Sicherheit im Ferienlager. Neben der Gesamtbetreuung wird großer Wert in unseren KiEZ-Ferienlagern dabei auf die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsstandards, wie Brandschutz und Hygiene, gelegt. Die KiEZ-Qualitätsstandards sowie auch Zertifizierungen gerade zum Thema Kinder- und Jugendreisen geben eine Sicherheit, dass es sich um seriöse Angebote und Einrichtungen handelt.
Wichtig ist den Eltern auch ein guter Teilnehmerpreis. Hier wird aber nicht auf „möglichst billig“ geachtet, sondern schon auf ein solides Preis- Leistungsverhältnis mit entsprechender Qualität des Angebotes. So ist das ausgewiesene Programm, Bettwäsche, Vollverpflegung und die Gesamtbetreuung im Preis enthalten. Wichtig ist den Eltern auch eine gute Erreichbarkeit ihrer Kinder mit Mobilfunk und WLAN und ein qualifiziertes Betreuungspersonal.
Eltern brauchen einfach „ein gutes Gefühl“ bei der Buchung eines Ferienlagerplatzes. Und das wollen wir ihnen bei uns im KiEZ gern geben.
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Wie ist die Verpflegung?
Eine gesunde Vollverpflegung wird über unser Küchenteam mit 3 Mahlzeiten täglich gewährleistet. Dabei gibt es ein warmes Mittagessen (mit einer vegetarischen Alternative) sowie Frühstück und Abendessen in Buffetform. Von Lunchpaket über All Inclusive bis zur veganen Küche ist alles möglich.
Auf Allergien, Unverträglichkeiten, Essstörungen wird bei den Camp-Teilnehmern eingegangen, wenn dies bei der Anmeldung angegeben wird.
Eines ist aber immer noch das A und O und daran hat sich in vielen Jahren Ferienlager nichts geändert: Spaghetti stehen immer noch ganz oben „in der Nahrungskette“...
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Wie kommen die Ferienlager bei Eltern und Kindern an?
Sehr viele Kinder kommen mehrfach zu uns, lernen hier neue Freunde kennen und verabreden sich mit denen gleich fürs nächste Jahr. Das spricht für sich. Übrigens oft auch wegen der Betreuer. Die Eltern lernen die Betreuer kennen, wenn sie ihre Kinder ins Ferienlager bringen und können sich so vor Ort einen Eindruck verschaffen. Gleichzeitig lernen sie natürlich das KiEZ kennen.
Die Auswertung dann mit dem Ende des Camps beim Abholen ist durchweg positiv. Manch kleines Manko mag vielleicht vorhanden sein - so sind Geschmäcker verschieden und das "Zusammenleben" birgt manche kleine Tücke in sich. Jedoch trüben diese niemals das gesamte Camp.
Viele Eltern sind erstaunt, dass ihren Kindern bei Abholung nach dem Camp das Wasser in den Augen steht. Nicht erschrecken! Intensive Tage, intensive Erlebnisse, Abschied von Freunden und von einer schönen Zeit drücken sich eben manchmal auch so aus.
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Gibt es Fördermöglichkeiten für FerienCamps?
Dank des Freistaates Sachsen werden manche Camps gefördert. Somit ergeben sich, leider nur für sächsische Teilnehmer, minimierte Teilnehmerpreise.
Es gibt aber auch das Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) für Klassenfahrten und Ferienfreizeiten. Dies unterstützt Kinder und Jugendliche, deren Eltern nach dem SGBII leistungsberechtigt sind (insbesondere Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld), Leistungen nach § 2 AsylbLG, Sozialhilfe, den Kinderzuschlag oder Wohngeld beziehen, und eröffnet ihnen so bessere Lebens- und Entwicklungschancen. Auch wer Leistungen nach § 3 AsylbLG bekommt, kann einen Anspruch auf das Bildungspaket haben.
Kinder von Eltern, die o.g. Hilfen beziehen, haben dabei einen Unterstützungsanspruch u.a. bei
- Klassenfahrten (Leistungsbereich: Schulausflüge und mehrtägige Klassenfahrten) und
- Teilnahme an Ferienfreizeiten (Leistungsbereich: Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben).
Auch Städte und Landkreise können separate Fördermöglichkeiten haben.
Bitte wenden Sie sich an die für Ihren Wohnsitz zuständige Landkreis- oder Stadtverwaltung bzw. an Ihr Jobcenter.
Checklisten und Hilfen für Eltern